Malware: Telekom verschickt Briefe an DNSChanger-Opfer

Viren

Nach Angaben des BSI sind in Deutschland noch immer knapp 20.000 Computer mit der Malware

DNSChanger

infiziert. Diese sorgt dafür, dass alle Anfragen des Computers im Internet umgeleitet werden und über die Server von Kriminellen laufen. Da jedoch geplant ist die Server der Malware in naher Zukunft abzuschalten, würden die betroffenen Computer nicht mehr auf das Internet zugreifen können. Aus diesem Grund verschickt die Telekom nun Briefe an die betroffenen Kunden. Es gab zwar in den vergangenen Monaten eine Vielzahl an Aktionen seitens Internetbetreiber und größere Internetseiten, um die Benutzer auf die Problematik der veränderten DNS-Einstellungen hinzuweisen, doch noch immer wurden nicht alle Benutzer erreicht.

Die Telekom hat damit begonnen Briefe an alle Kunden, die noch mit manipulierten DNS-Einträgen im Internet unterwegs sind, zu verschicken. In dem Schreiben wird der Kunde darauf hingewiesen, dass die DNS-Einstellungen des Computers manipuliert worden sind und möglicherweise der Übergangserver des FBI verwendet wird. Das FBI hat bereits vor Monaten die Server der kriminellen Betreiber beschlagnahmt und durch eigene Geräte ausgetauscht. Diese Server werden jedoch nur übergangsweise betrieben und werden demnächst abgeschaltet werden. Durch den vorübergehenden Austausch der Server soll sichergestellt werden, dass alle Betroffenen weiterhin wie gewohnt im Internet surfen können. In dem Schreiben der Telekom werden die Kunden darüber informiert, die Antivirensoftware DE-Cleaner herunterzuladen. Diese kann auf der Internetseite botfrei.de kostenlos heruntergeladen werden und beseitigt alle veränderten DNS-Einträge auf dem Computer.

 

Wer so ein Schreiben erhält, sollte unbedingt den Aufforderungen der Telekom nachkommen, da ab dem 9. Juli diesen Jahres wahrscheinlich die vom FBI betriebenen DNS-Server abgeschaltet werden und alle Anfragen dann ins Leere gehen. Dies hätte zur Folge, dass die betroffenen Nutzer nicht mehr auf das Internet zugreifen können. Dann können nicht nur keine Internetseiten mehr aufgerufen werden, sondern es ist auch nicht mehr möglich E-Mails zu empfangen oder anderen Dienste in Anspruch zu nehmen.

 

Ist man nicht Kunde bei der Telekom, kann trotzdem überprüft werden, ob der eigene Computer mit der DNSChanger-Malware infiziert ist. Dazu muss lediglich die Internetseite

dns-ok.de

  besucht werden. Anschließend läuft der Test vollkommen automatisch ab. Werden manipulierte DNS-Einträge festgestellt, erscheinen auf der Internetseite Tipps zum Beheben dieser manipulierten Einträge

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