In den letzen 24 Stunden wurde der
 Empfang einer großen Anzahl von
 Spam-Mails registriert. Simulierte
 Konto- und Kreditkartenaktivitäten sowie
 vermeintliche Auftragsbestätigungen von
 Online-Shops verleiten User dazu, auf
 den Betrug reinzufallen.
Gleich zwei verschiedene Trojaner
 bergen ihre betrügerischen Absichten
 unter dem Deckmantel scheinbar seriöser
 Bankunternehmen und Online-Shops, um für
 ihre Programmierer zugangsrelevante
 Daten zu verschiedenen Online-Services
 zu erlangen und Identitätsdiebstahl zu
 begehen.
 Der erste Trojaner, „Downloader.KBR“,
 tarnt sich als Auftragsbestätigung einer
 Online-Bestellung, die vom User getätigt
 worden sein soll. Von der empfangenen
 Nachricht irritiert, öffnen viele User
 die angehangene Datei (WC9921564.exe),
 um nähere Informationen zu der
 vermeintlichen Bestellung zu erhalten.
 Dort jedoch befindet sich der Schädling.
 
 An folgenden Merkmalen kann der
 Eindringling erkannt und vom Rechner
 verbannt werden:
 Betreff: Order Confirmation
 Number: WC9921564
 Text (in englischer Sprache): Im
 Textkorpus bedankt sich ein Mitarbeiter
 des Online-Shops für die eingegangene
 Bestellung, bestätigt den Auftrag und
 klärt den Empfänger über die
 Lieferkonditionen auf.
 Verbirgt sich im Anhang einer
 elektronischen Nachricht die Datei
 „paycheck_322082“, sollten User ebenso
 wachsam sein, denn in dieser versteckt
 sich der zweite Trojaner, "Downloader.KCC",
 der momentan massiv verbreitet wird. In
 diesem Fall wird der Anwender mit einer
 fragwürdigen Zahlung über seine
 Kreditkarte konfrontiert.
 Erkennungsmerkmale sind:
 Betreff: [paycheck 322082] Credit
 Card Chargeback
 Text (in englischer Sprache): Der
 Mitarbeiter des Kreditkarteninstitutes
 hat angeblich, aufgrund einer
 zweifelhaften Abbuchung, Probleme mit
 den Abrechnungsmodalitäten und fordert
 den User auf, eine E-Mail an eine
 vorgegebene Adresse zu schicken, um den
 Fall zu klären.
 Zusätzlichen zu den beiden schon
 bekannten Versionen, gehen die PandaLabs
 aber auch davon aus, dass sowohl der
 gesamte Text als auch die Sprache (in
 diesen Fällen Englisch) variieren, da
 die infizierten Nachrichten manuell
 versendet werden. „Das scheint uns eine
 sehr effektive Form der Social
 Engineering Methode zu sein. Statt mit
 tollen Gewinnen oder hübschen Frauen zu
 locken, versuchen die Betrüger die
 Empfänger der Mails zu erschrecken und
 sich ihre Angst vor finanziellen
 Verlusten zu Nutze zu machen“, erklärt
 Luis Corrons, Leiter der Panda Software
 Labore, die Vorgehensweise der
 Internet-Diebe.
 Beide Trojaner gehen nach der gleichen
 Methode vor: Öffnet der User den
 schädlichen Inhalt, laden sie einen
 weiteren Trojaner, „Spyforms.A“.
 Dieser sucht nach IP Adressen und
 Zugangscodes für diverse
 Internet-Services. Mit den entwendeten
 Daten kann der Programmierer im Netz die
 Identität des Opfers annehmen und in
 seinem Namen illegale Geschäfte tätigen.
 Wird seine Spur verfolgt, hat er keine
 Konsequenzen zu befürchten – ganz im
 Gegenteil zum betroffenen User.
 Die proaktiven Technologien von
 TruPrevent – in allen Panda Software
 Produkten integriert – konnten beide
 Trojaner aufspüren und blocken.

