Der Sicherheitsexperte H+BEDV http://www.antivir.de berichtet vom ersten Trojaner, der die
 Kopierschutzsoftware XCP von Sony  ausnutzt. Gerät
 Ryknos.A bei seiner Verbreitung an einen Rechner, auf dem XCP installiert ist,
 so kann er sich auf dem betroffenen System verstecken. Für den Anwender wird er
 damit unsichtbar und verbleibt unbemerkt auf dem System, teilt H+BEDV mit. 
"Das Gefahrenpotential des Schadprogramms ist aber eher gering", sagte Adela
 Kohl, Sprecherin von H+BEDV, im pressetext-Gespräch. Jedoch ist damit den
 Hackern der Beweis gelungen, dass die Rootkit-Funktion von XCP ausgenutzt werden
 kann, um Viren zu verbreiten. Der Trojaner ist in der Lage aus seinem Versteck
 heraus Verbindungen zu IRC-Servern aufzubauen, und so eine Hintertür für weitere
 Angriffe zu öffnen.
Die Funktionsweise des Trojaners ist klassisch.
 Aktiviert vom ahnungslosen User, kopiert sich TR/IRC.Ryknos.A unter dem Namen
 $sys$drv.exe in das Windows-Systemverzeichnis und legt einen Registry-Eintrag
 an. "Neu ist, dass der Trojaner XCP als Tarnkappe verwendet und sich dadurch
 verstecken kann", so Kohl. XCP versteckt grundsätzlich sämtliche Dateien und
 Prozesse, die mit $sys$ beginnen, vor dem Anwender.

