Der Panda Software Viren Jahresrueckblick 2006

Viren

Alle Jahre wieder veröffentlicht Panda
Software eine Liste mit den zwölf
außergewöhnlichsten Viren, Würmern,
Trojanern und Co, die im vergangenen
Jahr aufgetaucht sind. Im Panda
Jahresrückblick finden sich keine
Schädlinge, die Massenepidemien
verursacht oder auf Computern und
Bankkonten große Schäden angerichtet
haben. Das dreckige Dutzend setzt sich
aus Eindringlingen zusammen, die sich
aus der grauen Masse der digitalen
Schädlinge hervorheben.
Hier die fiesesten, amüsantesten und
auffälligsten Schädlinge des Jahres
2006:

Der Moralist: Die Spyware Zcodec
kontrolliert, ob der Anwender auf
Pornoseiten im Internet surft – sei es
um den Versand von personalisierter
Werbung vorzubereiten oder weil der
Programmierer voyeuristische Neigungen
hat.

Der Arbeitssuchende: Der Wurm
Eliles.A versendet fleißig Lebensläufe
an Computer und Mobiltelefone.

Der Sensationsmacher: Der Nuwar.A
Wurm verkündet in einer Aufsehen
erregenden Schlagzeile den Ausbruch des
Dritten Weltkriegs.

Der Hartnäckige: Schon seit
Monaten erscheinen immer wieder
schubweise neue Varianten des
Spamta-Wurms, die fast identisch sind
und keinen großen Schaden anrichten.

Der Kontrahent: Die Popuper
Spyware installiert auf befallenen
Systemen eine kopierte Antivirenlösung.
Nicht jedoch, um die Sicherheit auf den
entsprechenden Computern zu erhöhen,
sondern um alle weiteren installierten
Sicherheitssysteme vom Computer zu
löschen.

Der Fleißige: Phishing-Mails
werden meistens eingesetzt, um sensible
Informationen, wie Kreditkarten- oder
Kontonummern, zu stehlen. BarcPhish.HTML
geht da einen Schritt weiter und sammelt
zusätzlich Daten, wie Karten
Prüfziffern, Verfallsdatum, Nachname,
Mitgliedsnummern, etc.

Der Schnüffler: WebMic.A
speichert über vom User angeschlossene
Mikrofone und Webcams Sounds und Videos.

Der Boshafte: Nachdem der Wurm
Nedro.P ein System infiziert hat,
beginnt er grundlos Symbole zu
verändern, den Zugriff auf verschiedene
Tools zu sperren und Optionen vom
Start-Menü zu löschen.

Der Keusche: Schädlinge, die sich
über P2P Netzwerke verbreiten, tragen
meistens Dateinamen, die User zum Öffnen
der verseuchten Datei verleiten sollen.
In den häufigsten Fällen handelt es sich
dabei um Namen, die mit pornografischen
Inhalten assoziiert werden. In den
37.000 von FormShared.A genutzten
Dateinamen findet sich hingegen nicht
einmal eine erotische Anmerkung.

Der Archaische: E-Mails, Instant
Messaging und P2P Systeme sind die von
Schädlings-Programmierern favorisierten
Verbreitungsmethoden. Ganz anders bei
DarkFloppy.A, einem Wurm, der schädliche
Codes über Floppy Disks überträgt.

Der Unentschlossene: Gatt.A
infiziert Windows und Linux
Betriebssysteme.

Der Betrüger: Angeblich versorgt
SafetyBar Anwender mit
Sicherheitsinformationen und
Anti-Spyware Downloads. Die Schädlinge,
die er auf dem Computer „entdeckt“, sind
jedoch nicht vorhanden.

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