Die E-Mail für die Demokratie

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Viele sprechen über Politiker von "denen da oben". Eine wirkliche Nähe zu unseren Volksvertretern empfinden nur die wenigsten. Für eine Demokratie ist es allerdings unerlässlich, dass die Abgeordneten eines Staates über die Bedürfnisse der Bürger bescheid wissen. Der persönliche Kontakt zu Mitgliedern des Bundestags oder sei es auch nur auf der kommunalen Ebene, gestaltet sich aber manchmal schwierig. Eine Umfrage hat nun ergeben, dass sich die meisten Menschen einen direkten E-Mail-Kontakt zu den Politikern wünschen.

Aus einer aktuellen Forsa-Studie geht hervor, dass 36 % der 1000 Befragten die Politiker am liebsten über das Internet kontaktieren würden. Dabei wird das Mittel der E-Mail absolut bevorzugt. Weitere 34 % bevorzugen stattdessen ein persönliches Gespräch, beispielsweise in Bürgersprechstunden. Aber gerade die jungen Menschen, die sich für Politik interessieren, halten das Medium Internet für die beste Wahl. Bei den 18-29 -Jährigen bevorzugen knapp 46 % also beinahe die Hälfte der Befragten, die E-Mail als Kontaktmöglichkeit zu den Politikern. Bei der Gruppe der 30-44 -Jährigen sind es sogar 42 %, die die E-Mail anderen Kontaktmöglichkeiten vorziehen würden. Jeder Fünfte, also knapp zwei 22 % könnten sich auch vorstellen, Faxe oder Briefe zu versenden. Die Möglichkeit über soziale Netzwerke Kontakt zu den Volksvertretern aufzunehmen, halten viele für ineffizient. Gerade einmal eine verschwindend geringe Minderheit von 3 % kann sich diesen Kontaktkanal vorstellen. 5 % antworteten, dass sie gar keinen Kontakt zu den Politikern wollten.

Die Ergebnisse dieser Umfrage sind eindeutig. Nun gilt es, aus diesen Erkenntnissen die richtigen Maßnahmen abzuleiten. Der mindeste Menschen ermöglicht, schnell und einfach per E-Mail Kontakt zu den Volksvertretern aufzunehmen, was ja durchaus schon möglich ist aber sicherlich noch optimiert werden kann, wäre viel für die Demokratie und gegen die Politikverdrossenheit getan.

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