Kasperksy warnt vor einem Wurm-Konstruktion-Kit-Boom

Viren

Eines der größten Ziele aller Malware-Autoren war es immer schon, die
Anwesenheit von Fremdcode in einem System unsichtbar zu machen. Da sich das
Schreiben von Schadprogrammen immer mehr von einem Hobby der Script-Kiddies zu
einem Profitgeschäft mit kriminellem Hintergrund verwandelt, stehen
"Hacker-Geschäftsleute" derzeit vor der Herausforderung, ihre Spuren
professionell zu verwischen. Der russischen IT-Experte Kaspersky Lab http://www.kaspersky.com
warnt deshalb vor der derzeit boomenden Rootkit-Technologie zur Verbergung von
Malicious-Codes in Systemen.Ursprünglich bedeutete der Terminus "Rootkit" – Programm-Bausatz, der es dem
Hacker ermöglicht, sich auf der gehackten Maschine festzusetzen, und der ein
Entdecken durch den User verhindern sollte. Um dies zu erreichen, werden
System-Ausführungsdateien oder System-Bibliotheken ausgetauscht, oder ein
Kernel-Modul installiert. Ziel dieses Vorganges ist es immer, Versuche des
PC-Anwenders abzufangen, wahre Informationen darüber zu erhalten, was auf seinem
Computer gerade vor sich geht.

Der zunehmende Bekanntheitsgrad von
Rootkits steht laut Kasperksy mit der öffentlichen Verbreitung der Quelltexte
dieser Konstruktion-Kits im Internet in engem Zusammenhang. Das Einfügen von
Änderungen ist für die meisten Autoren von Schadprogrammen ein leichtes Spiel.
Deshalb ist mit den "Wurm-Werkzeugkisten" die Konstruktion von fast
"unsichtbaren" Stealth-Würmern am laufenden Band möglich. Ein weiterer Aspekt,
der die Popularität der Rootkits fördert ist die Tatsache, dass die Mehrheit der
Windows-Anwender mit Admin-Rechten arbeitet, was den Rootkits eine erfolgreiche
Installation auf dem PC bedeutend erleichtert.

Beim Wettlauf mit der
Erkennung werden Rootkits laut Kaspersky zwar immer eine Nasenlänge vor den
Anti-Virenprogrammen liegen, trotzdem gibt es Möglichkeiten, diese
Schadprogramme rechtzeitig zu erkennen. Das Verfolgen anomalen Verhaltens von
Programmen, der ungewöhnlichen Nutzung des Netzes, ausführende Aufgaben beim
Systemstart und die registrierten Einträge der Anwender können laut Kaspersky
auf das Vorhandensein eines aktuellen Rootkits hinweisen. Zusätzlich können
Hilfsprogramme wie "Saint Jude", "Chrootkit", "RkScan", "Carbonite", "Kstat",
"Rootkithunter", "Tripware" oder "Samhain" beim Aufspüren der Stealth-Tools
hilfreiche Dienste leisten.



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