Orkan-Wurm legt Anti-Spamseiten lahm

Viren
Der Orkanwurm "Storm Worm", der PC-Anwender in der Orkannacht des vergangenen Januars heimgesucht hat , hat mehr Schaden angerichtet als erwartet. Laut einem Bericht des Sicherheitsunternehmen SecureWorks http://www.secureworks.com
hat der E-Mail-Schädling zusammen mit anderen verwandten Varianten eine
Reihe von Anti-Spamwebseiten mit koordinierten
Denial-of-Service-Attacken außer Gefecht gesetzt. Davon betroffen war
unter anderem die Seite Spamnation.info, die eigenen Angaben zufolge
ganze acht Tage lahm gelegt wurde.

Laut SecureWorks handelt es sich bei dem in der Orkannacht in Umlauf
gebrachten Wurm um eine abgewandelte Variante eines Schädlings, der
bereits im November und Dezember sein Unwesen getrieben hatte. Dabei
wird jeweils der selbe Trick verwendet. Ahnungslose Anwender bekommen
eine E-Mail mit einer Betreffszeile zugeschickt, die sich als
Schlagzeile zu einem aktuellen Großereignis missinterpretieren lässt.
Im Fall des "Sturm-Wurms" lautete diese: "230 Tote durch den Sturm in
Europa". Die Wurmattacke gilt unter Security-Experten als eine der
gefährlichsten der vergangenen Monate, da der Wurm neben seinen
technischen Peer-to-Peer-Fähigkeiten zur Botnetz-Konfiguration auch mit
intelligenten Social-Engineering-Methoden arbeitet.

Die neuen
Erkenntnisse von SecureWorks bestätigen im Nachhinein auch die
Vermutung, dass es sich bei der Attacke um eine gut geplante Aktion von
Cyberkriminellen gehandelt hat. "Die Art der Durchführung, aber auch
der Trojaner selbst deutet auf Profis hin", meinte F-Secure-Spezialist
Mikko Hyppönen gegenüber pressetext. Den Trojaner-Wurm gilt als sehr
gefährlich, da er Kreditkartendaten und Account-Infos ausspionieren und
Rechner unter fremde Gewalt bringen kann. Über diese ferngesteuerten
Rechner, sogenannte Bots, werden schließlich koordinierte Attacken auf
Webseiten ins Leben gerufen.

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