Schlechte Kennwörter und veralteter Virenschutz: Die größten Sicherheitsrisiken

Viren

 Der Global Security Reports 2012 offenbart, was viele bereits befürchtet haben. Passwörter werden häufig völlig falsch erstellt und Antivirus-Programme sind nicht auf dem neuesten Stand gebracht und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Dabei kann durch das Befolgen einfachster Grundregeln viel zum Schutz vor Viren beigetragen und die Sicherheit des Computers maßgeblich erhöht werden.

 Trustwave hat mit den Ergebnissen des Global Security Reports 2012 für viel Aufsehen in den Medien gesorgt. So soll beispielsweise das Passwort "Password1" das am häufigsten in der Geschäftswelt verwendete Kennwort für Computer und Logins sein. Dieses entspricht den Mindestanforderungen von Microsoft, da es sowohl die Mindestlänge besitzt, als auch über Groß/Kleinbuchstaben und Zahlen verfügt. Dass dieses Passwort sehr unsicher ist, muss an dieser Stelle wohl nicht mehr erwähnt werden. Besonders für vertrauliche Zugänge ist ein derart leicht zu erratendes Passwort völlig ungeeignet. Der Report offenbart außerdem noch weitere interessante Informationen über sicherheitsrelevante Themen, die nicht nur Profis sondern auch Laien interessieren könnten. Die zehn beliebtesten Passwörter sind nach Angaben des Global Security Reports 2012 beispielsweise:

 
1. Password1
2. welcome
3. password
4. WeLcome1
5. welcome1
6. Password2
7. 123456
8. Password01
9. Password3
10. P@ssw0rd
 
Alle diese Passwörter genügen zwar den technischen Mindestanforderungen an ein Kennwort, sind jedoch nicht besonders sicher, da sie Teilweise ein real existierendes Wort enthalten oder zu häufig verwendet werden. Wer eines seiner verwendeten Passwörter in den Top 10 wiederentdeckt hat, sollte dieses so schnell wie möglich durch ein sicheres Kennwort ersetzen. Der Report analysiert des Weiteren aus welchem Land die meisten Attacken auf andere Computer stammen. Demnach kommen 29,6 % aller Computer-Angriffe aus Russland. Auf Platz zwei sind die USA mit lediglich 10,5 % aller weltweiten Attacken. Deutschland liegt verhältnismäßig weit hinten: Lediglich 1 Prozent der Computerangriffe sind laut dem Report nach Deutschland zurück verfolgt worden.
 
Bedenklich sind auch die Ergebnisse Qualitätsuntersuchung von Antivirus-Programmen. Von den ca. 70.000 für den Test verwendeten Schädlingsprogrammen haben die 25 von Trustwave getesteten  Antiviren-Programme nur knapp 83 % erfolgreich abgewehrt. Dies zeigt deutlich, dass auch ein Computer mit installierter Antiviren-Software nicht zwangsläufig vor Angriffen geschützt ist, die Software die Sicherheit aber trotzdem erhöht. Ein wachsamer Nutzer ist nach wie vor eine wichtige Voraussetzung für einen virenfreien Computer. 
 

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