Thunderbird arbeitet mit dem sicheren und privaten E-Mail-Anbieter Mailfence zusammen

Thunderbird

Mailfence hat vor wenigen Tagen eine Partnerschaft mit Thunderbird auf dem Blog des Unternehmens angekündigt. Mailfence ist ein sicherer und privater E-Mail-Anbieter mit Sitz in Belgien, der einen Tracking-freien, datenschutzfreundlichen E-Mail-Service verspricht, der durch belgische Datenschutzgesetze geschützt ist. In puncto Sicherheit unterstützt Mailfence Verschlüsselung (OpenPGP) und digitale Signaturen.

Thunderbird-Benutzer können neue E-Mail-Adressen direkt aus dem Client heraus anlegen; dies kann zusätzlich zum Hinzufügen bestehender E-Mail-Adressen oder als erster Schritt nach der Installation des Clients geschehen. Dies ist zwar auch von den Websites der E-Mail-Anbieter aus möglich, aber das Anlegen von Konten aus Thunderbird heraus hat den Vorteil, dass sie sofort korrekt eingerichtet werden und das Projektteam möglicherweise einen kleinen finanziellen Beitrag vom jeweiligen E-Mail-Anbieter erhält.

Die Integration von Mailfence in Thunderbird ermöglicht laut der Ankündigung die Synchronisation aller Tools des Unternehmens mit Thunderbird:

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen wird die Integration ihrer jeweiligen Dienste vertiefen, um die Benutzererfahrung zu verbessern. Noch in diesem Jahr werden Nutzer mit einem Mailfence-Konto in ihrem Thunderbird von einer automatischen Synchronisation mit allen Mailfence-Tools profitieren: E-Mail, Kalender, Kontakte und Verschlüsselungsschlüssel. Sie erhalten eine hochsichere E-Mail-Lösung mit vollem Respekt für ihre Privatsphäre.

Die vollständige Integration wird im Laufe des Jahres 2021 für alle Thunderbird-Anwender verfügbar sein; eine genaue Release-Version oder ein Datum wurde nicht bekannt gegeben.

Thunderbird-Nutzer können jedoch bereits im Client ein Mailfence-Konto einrichten. Wählen Sie dazu im Hauptmenü “Datei” > “Neu” > “Neues Mail-Konto einrichten” oder “Konto-Aktionen” > “Neue E-Mail-Adresse einrichten“.

Das Einrichten des Kontos ist unkompliziert. Behalten Sie einfach den standardmäßig vorgeschlagenen Namen bei oder geben Sie einen anderen Namen ein, den Sie als Benutzernamen verwenden möchten, und drücken Sie die Schaltfläche “Suchen”, um herauszufinden, ob der Benutzername noch verfügbar ist, und um eine Liste mit Alternativen zu erhalten.

Wählen Sie die Schaltfläche Free Trial / 30 € pro Jahr, um eine Adresse auszuwählen; dies leitet Sie auf die Anmeldeseite in Thunderbird weiter. Alles, was Sie an dieser Stelle ausfüllen müssen, ist das gewünschte Kontopasswort und eine zweite E-Mail-Adresse für Wiederherstellungszwecke und die Aktivierung.

Der “Free Trial”-Teil lässt es so aussehen, als ob es sich um einen kostenpflichtigen Dienst handelt, aber das stimmt nicht ganz. Mailfence hat einen kostenlosen Tarif, den Sie nutzen können, und drei kommerzielle Tarife. Das Problem ist, dass der kostenlose Service weder POP3 noch IMAP unterstützt, und das schließt ihn von der Verwendung in Thunderbird aus.

Wenn Sie sich derzeit in Thunderbird für den Dienst anmelden, melden Sie sich für eine Testversion des Einstiegsplans an. Wenn Sie sich auf der Website anmelden, können Sie zu einem anderen Plan wechseln, aber der kostenlose Plan ist immer noch keine Option, da er keine Synchronisierung unterstützt.

In einer Willkommens-E-Mail werden Neukunden darüber informiert, dass das Konto nach der Testphase auf ein kostenloses Konto herabgestuft wird, wenn die Bestellung nicht abgeschlossen wird, und dass es danach aufgrund der Einschränkungen des kostenlosen Kontos nicht mehr in Thunderbird funktionieren wird.

Nun Sie: Was halten Sie von der Kooperation?

 

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1 Kommentare zu “Thunderbird arbeitet mit dem sicheren und privaten E-Mail-Anbieter Mailfence zusammen

  1. Nobbi

    Es steht ja schon im Artikel. “Das Problem ist, dass der kostenlose Service weder POP3 noch IMAP unterstützt, und das schließt ihn von der Verwendung in Thunderbird aus.”
    Das könnte einige/viele abhalten.
    In der kostenpflichtigen Version gibt es die Einschränkung wohl nicht.
    Stellt sich allerdings die Frage für, wenn sich welche Version rentiert.

    Antwort

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