1.230 neue Viren im Monat August

Viren

 Im August 2004 waren mehr Viren im Internet unterwegs als im bisherigen Rekordmonat Juli. An der Spitze der Top-Ten hat sich jedoch nicht viel verändert. Der seit drei Monaten dominierende Zafi-B-Wurm führt auch im Monat August mit 47,4 Prozent die Liste des „Bösen“. Dies geht aus dem August-Bericht des britischen Anti-Viren-Spezialisten Sophos http://www.sophos.com hervor. Mit großem Abstand und auf Platz zwei landete der alte Bekannte Netsky-P mit 18 Prozent Verbreitung. Auf den weiteren Plätzen folgen die  „kleineren Würmchen“ My-Doom-O mit 7,2 Prozent, Netsky-D (4,8 Prozent),  Netsky-Z (3,9 Prozent), Bagle-AA (3,3 Prozent), Netsky-B (2,9 Prozent), Lovgate-V (1,9 Prozent), Netsky-Q (1,5 Prozent) und Netsky-C mit 1,4 Prozent.

Insgesamt sind dem Anti-Viren-Spezialist im Monat August 1.230 neue Viren ins Netz gegangen. Von den neu entdeckten Viren schaffte es jedoch keiner in die Top-Ten. Laut Sophos tummeln sich seit Monaten überwiegend Viren-Veteranen in den Charts. Einige der lästigen Netsky-Varianten sind immer noch aktiv, obwohl ihr mutmaßlicher Autor bereits seit einigen Monaten gesiebte Luft atmet. 

In den Hoax-Charts hat es in diesem Monat zwei Neueinsteiger gegeben. Der T-Virus-Hoax stiftete ziemliche Verwirrung. Er gaukelte Handy-Besitzern mit Text-Botschaften vor, dass ihr Mobil-Telefon mit einem Virus infiziert sei. Im Endeffekt entpuppte sich der Hoax jedoch als schlechter Marketing-Gag, um ein neues Video-Spiel zu bewerben. Weiters versuchte der Phishing-Spam „Bogus-US-Bank-E-Mail“ Internetsurfer auf eine Website in Korea zu locken und Bankkonto-Informationen zu klauen. Die aktuellste Warnung des Anti-Viren-Spezialisten betrifft den Trojaner  „BagleDI-A“ der behauptet Fotos zu beinhalten. Öffnet der User das angehängte ZIP-File, startet er damit eine HTML-Datei, die versucht, auf eine von über 130 verschiedenen Webseiten zuzugreifen und den Trojaner    herunter zu laden. Laut Sophos wiederholt sich dieser Vorgang alle sechs Stunden. „Wer auch immer hinter dem Trojaner steckt, er versucht soviel Schaden wie möglich anzurichten“, erklärt Hacker. „Der Autor verwendet enorm viele Webseiten und der Trojaner sucht alle sechs Stunden nach Updates seines Codes“, so Hacker.

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