Updates für den Internet Explorer werden zukünftig automatisch installiert

Viren

Glaubt man den Zahlen von Microsoft, dann surfen noch immer rund 8,3 % der Nutzer mit der  veralteten Version 6 des Microsoft Internet Explorers im Internet. Dies stellt nicht nur ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, sondern führt auch zu massiven Kompatibilitätsproblemen mit modernen Webseiten. Zukünftig will Microsoft Anwender durch sogenannte "Silent Updates" mit Aktualisierungen versorgen. Dieser sollen unsichtbar und automatisch installiert werden.

Bei vielen anderen Browser ist die automatische Aktualisierung bereits fest in den Funktionsumfang der Software integriert und soll verhindern, dass Anwender versehentlich ein Update verpassen und dadurch Gefahr laufen, sich beim Surfen im Internet einen Virus einzufangen. Viele Anwender wissen jedoch sogar gar nicht, dass sie ihren Browser immer aktuell halten sollten, damit es Viren schwieriger haben, in den Computer einzudringen. Manchen fehlt sogar die Zeit, um sich um regelmäßige Updates zu kümmern oder ignorieren gar die Meldungen.

Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass laut Microsoft immer noch rund 8,3 % aller Internetnutzer mit dem vor über zehn Jahren erschienenen Internet Explorer 6 im Internet unterwegs sind. Diese Version hat nicht nur viele technische Schwachstellen, sondern stellt auch ein großes Sicherheitsrisiko dar. Auch werden viele neuen Techniken der Webseiten-Programmierung von der alten Version des Internet Explorers nicht unterstützt, was zu erheblichen Kompatibilitätsproblemen mit neuen Webseiten führten kann.

Um mehr Nutzer zum Update auf eine neue Version zu bewegen, orientiert sich Microsoft nun an anderen großen Browsern auf dem Markt und wird zukünftig eine automatische Aktualisierung anbieten. Diese wird unbemerkt im Hintergrund die neusten Updates einspielen und sogar automatisch die neuste Version des Internet Explorers auf dem Computer installieren. Bei dem Google-Browser Chrome werden Updates seit jeher ohne Zutun des Benutzers automatisch und unsichtbar im Hintergrund installiert. Diese so genannten "Silent Updates" haben den Vorteil, dass der Nutzer immer mit der aktuellsten und hoffentlich auch sichersten Version der Software im Internet unterwegs ist. Auch Mozilla Firefox verwendet einen Auto-Updater für die Aktualisierung der Software.

Wer jedoch aus Gründen der Kompatibilität mit einer älteren Version des Internet Explorer von Microsoft surft, hat auch zukünftig die Möglichkeit die Updates abzulehnen. Sollte beispielsweise in der Vergangenheit das Update auf Version 8 oder 9 abgelehnt worden sein, wird auch die Aktualisierung nicht automatisch durchgeführt. Wichtige Updates, die Sicherheitslücken schließen, werden jedoch trotzdem im Hintergrund installiert.

Eine Aktualisierung auf Version 9 des Internet Explorer wird trotzdem dringend empfohlen, da hier bereits moderne Sicherheitsfunktionen wie die Sandbox "Protected Mode" verfügbar sind und den Anwender vor Gefahren aus dem Internet schützen können. Außerdem werden aktuelle Standards wie HTML5 unterstützt, die in Zukunft immer mehr Verwendung im Internet finden werden.

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