Das Öffnen von Outlook Anhängen in der Geschützten Ansicht verhindern

Outlook 2010 Email

Wenn wir versuchen Anhänge zu öffnen, werden diese nur in der Geschützten Ansicht geöffnet, was verhindert, dass wir die Daten bearbeiten können, außer wir klicken auf den Button „Bearbeitung aktivieren“. Da wir immer sehr vorsichtig dabei sind, welche Anhänge wir öffnen, wir aber gleichzeitig häufiger Anhänge bearbeiten und dann zurückschicken müssen, wird dieser andauernde Zwischenschritt mit der Zeit störend.
Gibt es darum eine Möglichkeit, um alle Anhänge per Standard zu „entsperren“?


Die Geschützte Ansicht ist eine Sicherheitsfunktion von Word, Excel und PowerPoint, die von den Sicherheitsfunktionen (dem Blocken) für Anhänge unter Outlook getrennt ist. Wenn ein Word-Dokument, eine Tabelle von Excel oder eine Präsentation für PowerPoint von einer unbestätigten Quelle geöffnet wird, beispielsweise von einer Internetseite oder von einer E-Mail, wird das betreffende Dokument in der Geschützten Ansicht geöffnet. Das ist quasi eine Sandbox-Umgebung, in der keine Code ausgeführt werden kann, um eventuell beinhaltete Schadprogramme harmlos zu machen und diese daran zu hindern, einen Computer zu befallen, wenn man einen Anhang öffnet.

Die Geschützte Ansicht in Word, Excel und PowerPoint ausschalten:

Die Geschützte Ansicht lässt sich auf dem folgenden Weg ausschalten:

– In Word, Excel und/oder PowerPoint geht man auf (Beispiel 2010 bzw. 2013):
„Datei“ → „Optionen“ → „Sicherheitscenter“ → „Einstellungen für das Sicherheitscenter“ → „Geschützte Ansicht“ und entfernt den Harken bei dem Options-Punkt „Geschützte Ansicht für Outlook-Anhänge aktivieren“.

Hinweis 1: Es kann sein, dass man dazu aufgefordert wird, eine angehängte Datei zu öffnen oder zu speichern. Diese Funktion lässt sich auch ausschalten.

Hinweis 2: Word-Dokumente werden eventuell in einer Lese-Ansicht geöffnet. Auch diese Einstellung lässt sich ausschalten.

Die Geschützte Ansicht nur für interne E-Mails ausschalten:
Wenn man ein Exchange-Konto verwendet, dann ist die Standart-Einstellung, dass die Geschützte Ansicht für Anhänge von internen E-Mails ausgeschaltet ist, während die Funktion für externe E-Mails eingeschaltet bleibt.
Sollte dies aber nicht der Fall sein, muss man sich vergewissern, ob einer der folgenden Registry-Einträge existiert und einen Wert von „1“ besitzt. Wenn dem so ist, muss man die Einträge entweder entfernen oder den Wert auf „0“ ändern.

Registry-Schlüssel:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\(Version)\Outlook\Security


– HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\Office\(Version)\Outlook\Security

Name des Wertes: MarkInternalAsUnsafe
Art des Wertes: REG_DWORD
Wert: 0

Wenn diese Einstellung als eine Einstellung für Gruppenrichtlinien festgelegt wurde, kann sie nicht von einzelnen Usern verändert werden, sondern benötigt die Berechtigung des Administrators. Dieser kann die Einstellung dann ändern, indem man auf

„Administrative Vorlagen“ → „Microsoft Outlook (Version)“ → „Sicherheit“ geht und anschließend den Harken bei der Einstellung „Geschützte Ansicht für Anhänge von internen Sendern verwenden“ entfernt.

Geschützte Ansicht für alte und nicht natürliche Formate:

Die Einstellungen der Geschützten Ansicht können nur auf natürliche Dateiendungen und solche von Programmen der aktuellen Generation von Word (docx), Excel (xlsx) und PowerPoint (pptx) angewendet werden. Andere Dateiendungen, welche auch eingestellt wurden, um mit diesen Programmen benutzt zu werden, könnten immer noch in der Geschützten Ansicht geöffnet werden. Das Verhalten zum Öffnen solcher Dateien kann unter den Einstellungen für den Zugriffsschutz im Sicherheitscenter umstellen.
Dateitypen, die nicht ausgewählt wurden, werden aufgrund der definierten Einstellungen in der Geschützten Ansicht-Sektion geöffnet. Dateitypen, welche ausgewählt wurden, werden dagegen aufgrund der definierten Einstellungen in der Datenschutz-Sektion geöffnet.

Geschützte Ansicht für andere nicht vertrauenswürdige Quellen:

Eine andere Möglichkeit, die die Geschützte Ansicht aktiviert sind Speicherorte von Dateien auf nicht vertrauenswürdigen Quellen. Ein Administrator könnte zum Beispiel den Ordner der Temporären Internetdateien samt seiner Unterordner als nicht vertrauenswürdige Quelle eingerichtet haben. In diesem Fall gelten die oben genannten Einstellungen nicht, da Outlooks geschützter Zwischenspeicher ein Unterordner des Ordners für Temporären Internetdateien ist.
Nicht vertrauenswürdige Speicherorte und Quellen lassen sich über die Gruppenrichtlinien definieren:

„Administrative Vorlagen“ → „Microsoft Office (Version)“ → „Sicherheitseinstellungen“ → „Sicherheitscenter“ → „Geschützte Ansicht“ → „Unsicherer Speicherort Nr. X“

Definierte nicht vertrauenswürdige Quellen können wieder in der Registry an folgender Stelle gefunden werden:

H

-

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