75% aller neuen Schadprogramme Trojaner

Viren

Mit einem Anteil von 75% der neuen Schadprogramme, die im dritten Quartal dieses Jahres erstmals erschienen sind, bleiben Trojaner die dominanteste Malware-Art, die momentan im Internet kursiert. Nach einem rasanten Anstieg auf knapp 90% im Juli und einem weniger Trojaner reichen August mit ca. 70%, ging die Anzahl der neuen Trojaner im September erneut in die Höhe (rund 80%).
Mit einem erheblichen Abstand zu den Trojanern waren Adware-Programme (12%) und Würmer (11%) die am zweit- und dritthäufigsten verbreiteten Schädlinge in den vergangenen Monaten. Dabei gab es bei den Würmern nicht nur einen 3%-Anstieg im Vergleich zum zweiten Quartal, sondern auch eine signifikante Änderung in der Art und Weise ihrer Verbreitung: Immer mehr Würmer nutzen die Beliebtheit von Instant Messaging Programmen, die zum Austausch von Dateien, Fotos, Musik, etc verwendet werden, um Rechner zu infizieren.

Verteilung neuer Schädlinge im Überblick:
– 75% Trojaner
– 12% Adware
– 11% Würmer
– 1% Spyware
– 1% Andere Malware

In der Gruppe der „Weiteren Malware-Arten“ finden sich alle Schadprogramme wieder, deren Infektionsraten sehr gering sind. Folgende interne Aufteilung innerhalb der Gruppe der „Weiteren Malware“ ergibt sich: 74% PuP, 17% Hacking Tools, 5% Dialer, 2% Sicherheitsrisiken, 1% Jokes und 1% Viren.

Im Gegensatz zu den neu erscheinenden Schädlingen ist die Variationsbreite bei den aktuellen Infektionsraten nach Malware-Art größer. Zwar führen auch hier wieder Trojaner das Ranking an, jedoch mit einem deutlich niedrigeren Abstand. Lediglich 32% der Gesamtinfektionen wurden von Trojanern verursacht – bedenkt man, dass ¾ aller neuen Schädlinge Trojaner sind, bedeutet das, dass neben den täglich neu erscheinenden Schadprogrammen auch noch immer eine Menge alt bekannter Eindringlinge im Netz unterwegs sind. Mit 24% sichern sich auch in dieser Kategorie Adware-Programme den zweiten Platz, gefolgt von Würmern mit 8%. Jeweils für 3% der Infektionen im dritten Quartal des laufenden Jahres waren Spyware und Dialer verantwortlich. Die restlichen 29% bildet eine Gruppe aus allen weiteren Malware-Arten, die aufgrund ihrer geringen Einzelinfektionen nicht näher benannt werden.

 

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