Der israelische Toolbar-Gigant Conduit steht vor der Übernahme durch Perion (Inc

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Das israelische Unternehmen Conduit, welches mit der Vermarktung von Browser-Toolbars einen Firmenwert von knapp 1,5 Milliarden US-Dollar erreicht hat, steht vor der Fusion mit dem Machern von IncrediMail, Perion. Die Pläne des Unternehmens sind allerdings weitaus komplexer.

Zunächst soll der Konzern Conduit in zwei Teile zerschlagen werden. Ein Teil unter CEO Josh Wine soll weiterhin das Geschäft mit den Toolbars betreuen, das etwa einen Wert von 200-300 Millionen US-Dollar hat. Der andere Teil des Unternehmens wird dann weiter von Ronen Shilo geführt und spezialisiert sich auf die Sparte, mobile Webseiten, Lock-Screens und den firmeneigenen Browser für mobile Geräte.

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Berichten zufolge gibt es Anzeichen dafür, dass die von Josh Wine geführte Hälfte des Konzerns, eine Fusion mit den Machern von IncrediMail, Perion, anstreben. Dabei handelt es sich aber nicht um eine klassische Fusion im herkömmlichen Sinne, sondern Perion, dass mit einem Wert von etwa 146 Millionen Dollar im US-amerikanischen NASDAQ gelistet ist, soll als sogenannter Börsenmantel genutzt werden. Conduit, die noch nicht an der Börse gelistet sind, können so mit dem Kauf von Perion ihr eigenes Unternehmen, beziehungsweise die entsprechende Unternehmenshälfte, in das börsennotierte Unternehmen aufgehen lassen und ersparen sich somit den eigenständigen Börsengang. Das Toolbar-Geschäft von Conduit wird dabei nahtlos in die Online-Aktivitäten von Perion eingegliedert. Dabei entsteht dann eine Fusion zwischen Conduit und Perion unter der Leitung von Josh Wine von Conduit. Es wird geschätzt, dass die Summe, die für die Übernahme bezahlt werden soll, etwa bei 150-200 Millionen US-Dollar liegen soll.

Perion wurde im Jahre 2000 von Yaron Adler gegründet und vertreibt Softwarelösungen für Endverbraucher. Die Hauptmarken des Konzerns sind IncrediMail und Smilebox. Etwa an die 150 Millionen Downloads von Perion-Produkten und mehr als 18 Millionen Installationen werden derzeit geschätzt. Seit dem Januar 2006 ist Perion im NASDAQ an der amerikanischen Börse gelistet.

Dieser sogenannte „Reverse Merger“, den Conduit anstrebt, hat den Vorteil, dass Conduit damit den recht beschwerlichen Weg einer Börsennotation des eigenen Unternehmens umgeht. Hinzukommt, dass die geschäftlichen Aktivitäten rund um IncrediMail und Smilebox das Portfolio des Toolbar-Giganten sinnvoll ergänzt. Weiterhin eröffnet man sich so die Möglichkeiten, einfacher Investitionskapital an der Börse zu erhalten. Des Weiteren hatte sich der CEO der zweiten Unternehmenshälfte Ronen Shilo stets gegen einen Börsengang ausgesprochen. Durch den Splitt des Unternehmens wird also auch ein interner Konflikt umgangen; auch auf der Seite der Investoren.

Conduit hat sich bis dato noch recht allgemein zu diesen Gerüchten geäußert. Man sondiere generell die Möglichkeiten, das volle Potenzial aus dem Geschäftsmodell herausholen zu können. Dabei sei auch eine Teilung des Konzerns bedacht worden. Zu spezifischen Gerüchten wird man sich zu diesem Zeitpunkt aber nicht äußern.

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5 Kommentare zu “Der israelische Toolbar-Gigant Conduit steht vor der Übernahme durch Perion (Inc

  1. Anonymous

    Solche Informationen sind schon wichtig.

    Wenn sich nämlich die Rechtsnachfolge ändert, können die alten AGB´s hinfällig werden.

    Dann gilt eine Lebenslange Lizenz vielleicht nicht mehr usw.

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  2. Anonymous

    Wer benötigt das in Deutschland? Bestimmt kein vernünftiger Mensch, der Computerkenntnisse besitzt!

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