Wie sicher sind E-Mail-Server?

Tipp

Egal ob Rechnungen, Geschäftsunterlagen oder ganz einfach private Korrespondenz, das E-Mail-Postfach ist von vielen meist gut gefüllt. Auch sensible Informationen werden über die digitalen Kanäle verschickt, weshalb die Frage, wie sicher der eigene E-Mail-Server ist, durchaus berechtigt ist. 

Was macht einen sicheren E-Mail-Server aus?

Schreibt man eine E-Mail, dann spricht man im Klartext ohne Geheimsprache, hängt eventuell Fotos oder Dateien an und verschickt es an die gewünschte Person. Doch damit unsere Post unterwegs nicht von den falschen Leuten abgefangen und gelesen wird, kommen Verschlüsselungssysteme zum Einsatz wie die folgenden:

  • SSL-Verschlüsselung
    Dieses Protokoll kann als das Standardprotokoll bei der Kommunikation zwischen Websites, E-Mail-Servern und anderen Orten im Internet gesehen werden. Die Daten werden zwischen dem Absender und dem Empfänger verschlüsselt.
  • TLS-Verschlüsselung
    Diese Verschlüsselung ist eine Aktualisierung des SSL-Protokolls. 
  • HTTPS-Sicherheitssystem
    Hyper Text Transfer Protocol Secure bedeutet HTTPS ausgeschrieben. Man findet dieses Sicherheitszertifikat bei seriösen Websites. Das kleine Schloss im Browserfenster gibt an, dass und wie die Website gesichert ist. 

Diese Angaben sind heute Pflicht für alle, die sich sicher im Netz bewegen wollen. Die Nutzung von aktuellen Sicherheitsprotokollen ist für die E-Mail-Server oder andere digitale Dienstleister nicht freiwillig. Die EU hat seit einigen Jahren einen scharfen Blick auf die Entwicklung im digitalen Raum und passt die EU-Datenschutz-Grundverordnung immer wieder an.

Mit VPN den E-Mail-Server doppelt sichern

VPN, sprich Virtuelle Private Netzwerke, erfreuen sich seit einigen Jahren steigender Beliebtheit. Große Anbieter im WLAN-Bereich setzen auf das spezielle Angebot. So findet man unter der Sucheingabe “fritz box VPN PC” schnell alle erforderlichen Informationen, um das WLAN-Netz im eigenen Haus eine Stufe sicherer zu gestalten.

Doch warum vertrauen immer mehr Menschen auf ein VPN? Die folgenden Vorteile bringen Licht ins Dunkel. Bereits im Jahr 2018 nutzen mehr als ein Drittel  der Europäer ein VPN, um sicher im Internet unterwegs zu sein.

Mit VPN erhält man:

  • Mehr Privatsphäre im Netz
    Gerade bei der Nutzung öffentlicher Netze kann die Sicherheit nicht immer gewährleistet werden oder es ist gar nicht möglich zu erkennen, wie sicher ein Hotspot ist. Um auch hier ohne Probleme und schlechtes Gewissen zu surfen und vielleicht auch noch sensible Daten zu verschicken, empfiehlt sich unbedingt ein VPN. Damit wird ein privates sicheres Netzwerk aufgebaut und die Daten von Absender bis Empfänger verschlüsselt.
  • Zugang zu zensierten Websites und umgeht Geo-Blocking
    Nicht alle Bewohner aller Länder der Welt können barrierefrei ins Internet und alle Websites aufsuchen. Geo-Blocking ist eine populäre Methode, um bestimmte Inhalte oder Websites für den Zugang von bestimmten Regionen zu beschränken. Das kann politisch oder wirtschaftlich motiviert sein. Mit VPN kann Geoblocking umgangen werden, denn der echte Standpunkt der IP-Adresse wird verschlüsselt und man erhält Zugang über einen Server, der auf die gewünschte Website zugreifen kann.
  • Besseren Datenschutz
    Bankinformationen, persönliche Daten oder geschützte Firmeninformationen – VNP ermöglicht einen sehr guten Schutz jeglicher Daten, die im Datentunnel verschickt werden. Vor allem beim wachsenden Anteil von remoten Arbeitsverhältnissen ist ein zusätzlicher Schutz nie verkehrt.

E-Mail-Fächer unter Beschuss

Bedrohungen treten in unterschiedlichen Formen auf. Viele Anbieter sortieren mit entsprechenden Sicherheitsprotokollen Phishing-Mails heraus, schieben mögliche Schadmails in den Spamordner oder blockieren diese. Sicherheits- und Schadprogramme entwickeln sich parallel weiter. Sichere TLS- und SSL-Verbindungen sind die Mindestausstattung für vertrauenswürdige E-Mail-Server.  

Kann dann noch der Spam-Filter individuell eingerichtet werden, erhält der Anbieter einen weiteren Pluspunkt. Diese Filteroptionen sollten jedoch immer wieder überprüft werden. Mit der Filterung von Schlüsselwörtern kann viel erreicht werden, doch Cyberkriminelle denken sich immer wieder neue Formen aus. 

Ein weiterer Tipp zielt auf die Weiterleitung von E-Mails ab. Hier sollte man sich überlegen, ob der neue Empfänger wirklich alle Daten der vorangehenden Mail erhalten soll. Am besten ist es, so wenig sensible Daten wie möglich im Netz hin- und herzuschicken.

Fazit

Sichere E-Mail-Server sind heute durchaus in der Überzahl. Populäre Anbieter besitzen in der Regel alle branchenüblichen Standard-Sicherheitsmaßnahmen. Doch mit einer zusätzlichen Sicherheitsstufe, die dank VPN erreicht wird, kann man noch sorgenfreier durch virtuelle Welten ziehen.

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